Die Vasektomie ist ein chirurgischer Eingriff zur dauerhaften Sterilisation des Mannes. Der Eingriff besteht darin, dass die Samenleiter (Vasa deferentia), welche die Spermien von den Hoden zur Harn-Samenröhre transportieren, durchtrennt oder blockiert werden. Dadurch können die Spermien nicht mehr in die ejakulierte Flüssigkeit gelangen, was die Befruchtungsfähigkeit effektiv dauerhaft unterbindet.

Der Vasektomie-Eingriff wird üblicherweise unter lokaler Betäubung ambulant durchgeführt und dauert meist nur etwa 15 bis 30 Minuten. Nach der Operation können Männer normalerweise ihre gewohnten Tätigkeiten innerhalb weniger Tage wieder aufzunehmen, obwohl schwere körperliche Anstrengung für eine kurze Zeit vermieden werden sollte.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Vasektomie keinen sofortigen Schutz vor einer Schwangerschaft bietet. Nach dem Eingriff sind noch Spermien im Samenleiter vorhanden, die erst nach etwa 20 Ejakulationen oder einem gewissen Zeitraum, in der Regel etwa drei Monate, vollständig aus dem System ausgeschieden sind. Während dieser Zeit sollten Paare weiterhin Verhütungsmethoden anwenden, bis die Unfruchtbarkeit durch zwei negative Spermiogramme bestätigt wurde.

Obwohl die Vasektomie als sicherer und hochwirksamer Eingriff zur Empfängnisverhütung gilt, sollte sie als eine irreversible Entscheidung verstanden werden. Trotz Verfügbarkeit von Verfahren zur Umkehrung einer Vasektomie (Vasovasostomie), sind diese Prozesse aufwändiger, teurer und nicht immer erfolgreich.

Männer, die eine Vasektomie in Erwägung ziehen, sollten die dauerhafte Natur dieses Eingriffs sowie alle möglichen Risiken und Komplikationen bedenken und diese Entscheidung sorgfältig mit ihrem Arzt und eventuell ihrem Partner besprechen.

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