GAIL (an) kommen

GAIL (an) kommen

Das Gefühl von Traurigkeit und Verzweiflung zulassen, erleben und vorallem ausleben und nicht unterdrücken

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Wenn man das eigene Kind verliert, ist das eine Trauer, die sich kaum in Worte fassen lässt. Es ist, als würde ein Teil von einem selbst für immer wegbrechen, ein Schmerz, der tief in die Seele schneidet. Und wenn inmitten dieses unermesslichen Verlustes auch noch der Partner einfach geht und sich abwendet, ist es, als würde die Welt um einen herum in tausend Stücke zerfallen. Plötzlich ist man nicht nur allein in seiner Trauer, sondern auch in seiner Verzweiflung. Das Gefühl, geghostet zu werden von dem Menschen, der einem in dieser Zeit am nächsten sein sollte, ist eine weitere Wunde, die sich nicht so leicht schließt.

Traurigkeit und Verzweiflung in so einer Situation zuzulassen, ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von tiefer Menschlichkeit. Es ist wichtig, all diese Gefühle zu fühlen – den Schmerz, die Wut, die Verzweiflung, die Einsamkeit. Sie nicht zu unterdrücken, nicht zu verstecken. Wenn man versucht, diese Emotionen in sich hineinzufressen, werden sie nur größer, schwerer und letztlich zu einem unsichtbaren Gewicht, das die Seele erdrückt.

Sich die Erlaubnis zu geben, wirklich traurig zu sein, zu weinen, zu schreien, zusammenzubrechen – all das gehört zum Prozess der Heilung. Denn nur indem wir durch die dunkelsten Täler unserer Emotionen gehen, können wir irgendwann auf die andere Seite gelangen. Dort, wo es vielleicht nicht weniger schmerzhaft ist, aber wo die Last geteilt wird, wo man wieder atmen kann.

Wenn der Mann geht und einen in der tiefsten Dunkelheit allein lässt, fühlt es sich an wie ein Verrat an der gemeinsamen Trauer, an der Liebe, die einmal da war. Es ist schwer zu akzeptieren, dass jemand sich so einfach entziehen kann. Aber genau hier liegt auch eine Chance: die Chance, sich auf sich selbst zu besinnen, den eigenen Schmerz zu sehen und zu verstehen, dass es okay ist, nicht okay zu sein.

Es gibt keine „richtige“ Art zu trauern, und es gibt keinen Zeitrahmen dafür. Es gibt nur den Weg, der vor einem liegt – roh, ehrlich und ungeschönt. Ein Weg, auf dem man sich erlaubt, alle Gefühle zu erleben und auszuleben, weil genau das Teil der Heilung ist. Sich selbst zu erlauben, traurig zu sein, ist der erste Schritt, um irgendwann wieder die Kraft zu finden, weiterzugehen – mit dem Verlust, aber auch mit dem Wissen, dass man selbst die Stärke hat, den Weg zu überstehen.

Hör rein und es wird sehr emotional ...

𝑷𝒇𝒊𝒂𝒕 𝒅𝒊 𝑫𝒆𝒊𝒏𝒆 𝑨𝒏𝑱𝒂 🙏🏻😘

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